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Start-Up Lightning talks

Die Start-Up-Szene - von wo, wie und wohin heben sie ab?

eyeQuest – Thomas Brüggemann und Lüder Brüggemann

Die Macher von eyeQuest haben eine Vision: „Ein weltweites Netzwerk mobiler Kameras, dass nach Anfrage innerhalb weniger Minuten einen Livestream von jedem gewünschten Ort garantiert!“

eyeQuest ist ein Location Based Service, der seine User durch die Kamera ihres Smartphones miteinander verbindet. Mit eyeQuest können Fotos und Videos von beliebigen Locations angefordert und dadurch zu jeder Zeit jeder Ort gesehen werden, ohne selber dort sein zu müssen. Hierfür können eyeQuest-User per Web oder App ortsabhängige Anfragen stellen (sogenannte „Eyequests“), in denen sie definieren, was genau sie gerne sehen möchten. Sie können den gewünschten Ort angeben und optional noch eine Frage oder eine Anmerkung hinzufügen. Alle User in der Nähe des angefragten Ortes bekommen umgehend eine Benachrichtigung auf ihr Smartphone und können den Eyequest mit einem „Eyeshare“ beantworten. Der Eyeshare kann direkt in Form eines Fotos oder Videos inklusive eines persönlichen Kommentars erfolgen.

Ein einfaches Prinzip mit vielen Anwendungsmöglichkeiten:

Es ist Samstag und du willst wissen, ob in deinem Lieblingsclub schon was los ist?

Das neue iPhone ist da und du willst die Schlange vor dem Apple Store sehen?

Du sitzt im kalten Deutschland und willst live den Sonnenuntergang am Café del Mar erleben?

Du freust dich auf deinen Sommerurlaub und möchtest dich vor der Buchung von den Qualitäten eines Hotels überzeugen?

Du brauchst für eine Präsentation unbedingt ein aktuelles Foto des Brandenburger Tors aus einem ganz bestimmten Blickwinkel?

Laut Twitter hat sich an einem bestimmten Ort vor wenigen Minuten etwas außergewöhnliches ereignet. Im Fernsehen gibt es noch keine Bilder zu sehen, doch du möchtest dir sofort ein Bild der Situation per ungeschnittener Liveübertragung machen?

Auf der re:publica stellt eyeQuest seinen Service vor und verteilt exklusiv Einladungscodes für die geschlossene Beta.

epubli — Dr. Jörg Dörnemann

In der aktuellen Debatte wird das Urheberrecht hauptsächlich aus einer rechtlichen, politischen und gesellschaftlichen Perspektive betrachtet und leidenschaftlich diskutiert. Vielfach wurde bislang unterstellt, dass Urheber und Verwerter geradezu zwangsläufig dieselben Interessen haben. Doch das Gegenteil ist der Fall: „Die Rechteverwerter sind keine glaubwürdigen Vertreter der Interessen der Urheber.“ (Stefan Niggemeier im Spiegel vom 12.3.2012)

Die Hip-Hop-/Electro-Formation Deichkind verdeutlicht besonders drastisch, wie Verwerter-Aktivitäten – die GEMA blockt ein aktuelles Video auf Youtube – dem Urheber-Interesse an möglichst breiter Verbreitung zuwiderlaufen. Die Band fordert auf Facebook „Wir wollen, dass unsere Videos zu sehen sind. Regelt euren Scheiß jetzt endlich mal und macht eure Hausaufgaben. Ihr seid Evolutionsbremsen und nervt uns alle gewaltig“ und bekommt dafür Zehntausende Likes ihrer Fans.
Die Debatte über ein engeres vs. liberaleres Urheberrecht wird vielfach ideologisch geführt. Die Kreativen, ohne die gar nichts laufen würde, werden dabei gerne aus allen Richtungen vereinnahmt. Zum Teil auch mit abenteuerlichen Hypothesen darüber, wo ihr Horizont zu enden hat: „Wer einen Rocksong oder ein Drehbuch schreiben kann, hat selten auch eine kaufmännische Begabung“ (Andrian Kreye in der Süddeutschen Zeitung vom 3.4.2012)

Tatsache ist: ob mit oder ohne Verwerter, unabhängig von der Rechtslage – Urheber, Kreative und Künstler möchten mit ihren Inhalten Menschen erreichen und Geld verdienen. Verwerter, wie Labels oder Verlage bzw. ihr exklusiver Medienzugang waren hier historisch die Gatekeeper. Mit der Digitalisierung sind die Möglichkeiten für die Verbreitung von Inhalten dramatisch gewachsen. Autoren und Musikern steht jetzt eine Fülle von an Vertriebs- und Marketingkanälen offen.
Mit einem Fokus auf den Buch- und eBook-Markt soll in dieser Session skizziert werden:

• Was wollen die Kunden, wofür zahlen Leser?
• Welche Chancen bieten sich dadurch für kreative Autoren/Journalisten/Blogger?
• Wie sehen erfolgreiche Vermarktungsstrategien aus, welche Ergebnisse lassen sich damit erzielen?

Zielgruppe sind Kreative/Urheber/Inhalteanbieter, deren „kaufmännische Begabung“ zumindest so weit reicht, dass sie sich auf der Suche nach neuen Verwertungswegen nicht blind auf Partner verlassen, nur weil die besser rechnen können.

torial – für Journalisten — Marcus von Jordan und Markus Bösch

Die Investoren von torial wollen gezielt unabhängigen und anspruchsvollen Journalismus auf seinem Weg in das Digitale unterstützen. Auf Basis eines für Journalisten optimierten Cloud-Archivs und einer damit verbundenen Netzwerklösung, entsteht hier eine Art digitale Biosphäre für Journalisten. Ziel ist es Journalisten aller Medien, Freien und angestellten Redakteuren, die Möglichkeiten des Internets an einer Stelle und auf ihren Bedarf zugeschnitten anzubieten.
Dabei stehen die Themen individueller, professioneller Auftritt, fachlich relevantes Netzwerken und intelligentes Archiv im Vordergrund.
torial richtet sich gerade auch an die vielen Journalisten, die das „Prinzip“ Internet eben noch nicht effektiv für ihre Arbeit nutzen.

torial schafft neue Dynamik:
Dynamik in der Vernetzung mit thematisch und regional geeigneten Partnern.

Dynamik in der ständigen Interaktion mit Lesern, Hörern und Zuschauern.
Dynamik in der Verknüpfung unterschiedlicher medialer Formate.
Dynamik in der Publikation und Vermarktung journalistischen Inhalts.
Dynamik in der Nutzung technischer Ressourcen und technischen Know-hows.

Dabei ist torial transparent, offen und integriert sich in die bestehenden Abläufe und Dienste. torial hat keinerlei business-case mit den Daten seiner Nutzer.

Auf der re:publica 12 will torial versierte und interessierte Testnutzer für seine closed beta finden.

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