Mit dem Aufkommen globaler Computernetze als Kommunikationsplattform geht eine augenblickliche Entwicklung einer Subkultur einher. Diese unterliegt – aufgrund der Stellung des Internets als “virtueller Raum” – besonderen Bedingungen und Entwicklungen, die in diesem Vortrag angesprochen und diskutiert werden sollen. Auch wenn das Netz heutzutage schon in vielen Bereichen als “Alltag” gesehen wird, lässt sich eine dedizierte (Untergrund)-Kultur mit eigener (Bild)-Sprache, Codes und Dynamiken beobachten. Im Gegensatz zu der allgemein vorherrschenden Mainstreamkultur ist diese nahezu frei von Kommerz, Rechtsbewusstsein oder Eliten und es lässt sich schwer eine Trennung zwischen den eigentlich Schaffenden und Rezipienten finden. In ihrer Entwicklung frei von normativen Einschränkungen, mögen die Artefakte für Einige wahrscheinlich befremdlich erscheinen, zeigen in ihrer Eigenschaft als Ergebnis eines anonymen, schnelllebigen, globalen und kollaborativen Kulturbetriebs jedoch Einblicke in eine DIY-”Unterhaltungsindustrie”.