Hier ein Tweet, dort ein update, schnell noch eingecheckt – alles doch ganz harmlos. Und außerdem haben wir doch nichts zu verbergen.
Ausgehend von der These, dass sich aus den einzelnen Funden im Web weitergehende, nicht veröffentlichte Informationen gewinnen lassen, haben wir die Recherche mehrere Porträts begonnen, die nur aus Internet-Informationen bestehen. In fast allen Fällen gelang es uns, Schlüsse zu ziehen und Informationen zu verknüpfen, die die Betroffenen nicht preis geben wollten. In einem Fall haben wir soviel gefunden, dass der Betroffene nachträglich seine Einwilligung in die Veröffentlichung zurückzog.
An diesem Bespiel lässt sich viel Recherche-Handwerkszeug lernen: Wie dokumentiert man, wie erschließt man soziale Netzwerk systematisch? Wie geht man mit der Informationsflut um?
Veröffentlichung: http://www.heise.de/ct/artikel/Datenschutz-Fallrueckzieher-1153312.html