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Quantified self – die Vermessung des Ich: Künstlerische Experimente und Design-Protoypen

Blutdruck, Gewicht, Sport, Schlaf, Stimmung, Nahrung, Sex: Es gibt kaum eine Aktivität oder Körperfunktion, für die sich die Anhänger der Quantified-Self-Bewegung nicht interessieren. Ihr ganzes Leben fassen sie in Zahlen und Statistiken, lassen es von Geräten erfassen, stellen Daten auf Internet-Plattformen online, vergleichen diese mit anderen. Die totale Selbstkontrolle ist dabei Wunsch und nicht Bedrohung. Zumeist werden die persönlichen Daten mit kommerziellen Geräten erfasst und auf Server geladen oder der Community zur Verfügung gestellt. Dieser Trend der Selbstvermessung und -optimierung beschreibt eine ganze gesellschaftliche Bewegung. Diesen Trend zu diskutieren und auch kritisch zu reflektieren war die Aufgabenstellung eines Projektes der Studio Class New Media an der UdK Berlin. Ziel war es, mit eigenen Projekten die Selbstvermessung zu hinterfragen bzw. andere Ausprägungen zu geben. Entstanden sind sieben verschiedene Design-Prototypen, die einen Einblick geben, wie Selbstvermessung auch aussehen kann: Daten werden in die physische Welt zurückspielt, eigene Bildwelten werden erzeugen, ein Automat erzeugt einen neuen Körperindex, ein neues QS-Gadget wird auf seine Bestandteile geprüft.

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